Content muss nicht immer neu sein
Ganz ehrlich? Ich war irgendwann einfach nur noch durch.
Immer neue Ideen, ständig Content produzieren, möglichst auf allen Kanälen gleichzeitig sichtbar sein und das bitte auch noch strategisch, empathisch und natürlich mit ganz viel Herzblut.
Das geht…. Aber auch nur eine bestimmte Zeit lang. Bis es nicht mehr geht.
Was mich gerettet hat? Content Recycling.
Aber halt, bevor du jetzt an staubtrockene Wiederverwertung denkst:
Ich rede nicht von „Copy-Paste mit neuem Bildchen“.
Ich rede von klugem und kreativen Wiederverwenden. So, dass es dir den Rücken freihält und deinen Lesern trotzdem echten Mehrwert gibt.
Was ist Content Recycling eigentlich wirklich?
Für mich bedeutet es: Weniger hustlen, mehr Substanz.
Es geht darum, deine Inhalte nicht nur einmal zu nutzen und dann im digitalen Archiv verstauben zu lassen. Sondern sie neu zu denken, neu zu verpacken und neu zu platzieren.
Denn wenn ein Thema einmal richtig gut war, dann ist es zu schade, in der Schublade zu verstauben.
5 charmant-clevere Wege, wie du Content wiederverwenden kannst
- Ein Newsletter wird zur Social-Media-Serie
Du hast einen richtig starken Newsletter geschrieben? Dann nutze genau diesen Inhalt, um daraus mehrere kleinere Posts für Social Media zu erstellen.
Zum Beispiel:
- Ein markanter Satz als Zitat für ein Bild oder Reel. Gerade die Sätze, bei denen deine Leser oft zurückschreiben: „Das hat mich berührt.“ Diese Sätze funktionieren auch einzeln. 😉
- Ein Impuls aus dem Text – beispielsweise ein Aha-Moment, den du in einer Story teilst und mit deiner persönlichen Meinung dazu unterstreichst. Oder als Mini-Karussell, das in wenigen Slides deine Stellung dazu auf den Punkt bringt.
- Eine Frage, die du am Ende gestellt hast, kannst du für einen interaktiven Post aufgreifen. Zum Beispiel mit dem Einstieg: „Was denkst du dazu?“ oder „Wie geht es dir damit?“
So wird aus einem einzigen Newsletter auf ganz natürliche Weise eine kleine Content-Reihe, die nicht wie „Recycling“ wirkt, sondern wie durchdachtes Storytelling.
- Dein Freebie lebt weiter – als Blogartikel-Reihe
Du hast einen PDF-Guide, der funktioniert? Perfekt. Teile ihn auf, erzähl mehr dazu, gib Einblicke: z. B. „Teil 1: Warum XY dich blockiert“.
- Workshop-Zitate als Story-Content
Du hast ein Live gehalten? Dann schnapp dir ein Zitat aus dem Call oder eine gute Frage aus dem Chat und mach daraus einen Insta-Post oder eine Story mit Umfrage.
- Ein alter Blogbeitrag wird zur Podcast-Folge
Keine Zeit zum Schreiben? Dann lies den Artikel ein und lade ihn als Audio hoch. Deine Stimme schafft nochmal eine ganz andere Verbindung.
- Screenshot it 😉
Du bekommst oft Feedback per Mail oder WhatsApp? Screenshot (mit Einverständnis), rein in die Story – fertig ist dein Social Proof.
Warum das kein fauler Trick ist, sondern smarte Selbstfürsorge
Weil du nicht weniger Wert gibst, sondern klüger mit deiner Energie haushaltest.
Weil deine Zielgruppe nicht 24/7 auf allen Kanälen hängt und alles mitbekommt. (Spoiler: Sie sehen das meiste sowieso nicht beim ersten Mal.)
Und weil es Zeit ist, dass du nicht nur für Sichtbarkeit sorgst, sondern dich dabei auch selbst sichtbar ernst nimmst.
Mein Tipp: Fang klein an.
Nimm dir einen Inhalt, den du liebst und schaue, was du daraus noch machen kannst.
Du darfst es dir leichter machen. Und trotzdem WIRKEN.
Deine Jenny
Copywriterin mit ❤️